Einen Arbeitgeber außerhalb der Baubranche hat Dominik Greger gefunden.

Im Februar 2017 bekam er von der Fachschule für Bautechnik im BFW München sein Abschlusszeugnis und den Titel „Staatlich geprüfter Bautechniker“ mit Auszeichnung überreicht. Damit fand er direkt im Anschluss eine Stelle als technischer Angestellter im Wasserwirtschaftsamt Rosenheim.

Kennengelernt hatte Greger seinen zukünftigen Arbeitgeber auf einer Exkursion im Fach Wasserbau. „Wir bekamen eine sehr beeindruckende Führung zu verschiedenen Bauprojekten des Hochwasserschutzes an der Mangfall“, erinnert er sich. Der Fluss war vom Jahrhunderthochwasser 2013 sehr stark betroffen gewesen. „Da wurde mir bewusst, wie wichtig Wasserbau und Hochwasserschutz sind.“ Kurz darauf bewarb er sich für ein Praktikum und bekam bald eine Zusage – ein idealer Start ins Berufsleben!

Die Aufgaben im neuen Beruf sind vielfältig: Dominik Greger kümmert sich heute um den Wasserbau im Landkreis Miesbach sowie im Rosenheimer Westen und schreibt für diese Regionen Stellungnahmen zu Bauvorhaben, die den Gewässerschutz berühren. Bei eigenen Bauvorhaben des Wasserwirtschaftsamts und dessen Flussmeisterstellen zählen die Planung und Kostenermittlung sowie das Einholen von Angeboten und Genehmigungen zu seinen Aufgaben.

Ähnlich umfangreich und breit gefächert wie seine heutige Arbeit war auch die Ausbildung im Berufsförderungswerk München. „Man lernt im BFW sehr viel Stoff, der früher in der Berufsschule höchstens angeschnitten wurde“, sagt Greger. Die Berufsschule ist für ihn lange her, ebenso wie die Ausbildung zum Zimmermann. Aufgrund einer Arthtrose in den Schultergelenken musste er diesen Beruf aufgeben, doch halfen ihm gerade die praktischen Baustellen-Erfahrungen beim Erlernen des „Bautechnikers“ sehr. Eine größere Herausforderung war die Theorie: „Die Ausbilder haben sich alle sehr um uns bemüht, doch viele Inhalte sind eben nahe am Ingenieursniveau – da muss man durch!“ Um diese Herausforderung zu meistern, stand Greger nicht alleine. In seinem Kurs habe sich eine „sehr positive Gruppendynamik“ entwickelt, sagt er. Die Unterbringung im Internat sei dabei Gold wert. „Ohne die Lerngruppen am Abend wäre alles viel schwieriger gewesen“, meint Greger. „Wichtig war es, das Ziel die ganzen zwei Jahre immer im Auge zu behalten.“ Lohn der Mühen war für ihn ein Abschluss mit Jobgarantie. „Die Möglichkeiten sind derzeit beinahe unbegrenzt“, bestätigt Greger. „Mir war ein verlässlicher Arbeitgeber mit gutem Betriebsklima wichtig, deshalb habe ich beim Wasserwirtschaftsamt begonnen. Außerdem lassen sich dort Job und Familie gut unter einen Hut bringen.“ Und es ist eine Stelle mit Perspektiven: Nächstes Jahr plant Greger die Weiterbildung zum „Flussmeister“, der nach bestandener Prüfung die Ernennung zum Beamten folgt.

Ein solider Weg dank solider Ausbildung in der Fachschule für Bautechnik im Berufsförderungswerk München!